von Vea Kaiser
gelesen
„In Variatsi, einem kleinen Bergdorf nahe der albanisch-griechischen Grenze, gab es das Sprichwort, dass die dunkelste Stunde immer jene vor Sonnenaufgang sei. Als Maria Kouzis jedoch im Frühling neunzehnhundertsechsundfünfzig aufschreckte und sich an der Wand ihrer Schlafkammer abstützte, auf dass die jahrhundertalten Steine ihr wild pochendes Herz etwas beruhigten, war sie sicher, noch nie eine solch finstere Nacht erlebt zu haben, obwohl es erst kurz nach Mitternacht war. Maria Kouzis fragte sich: War sie in ihren Gedanken verloren gegangen, hatte sie sich in Wachträumen verirrt oder war sie einfach eingenickt? Die alte Frau traute dem Schlaf nicht, denn wer zu tief schläft, verpasst, was um ihn herum geschieht. In jedem Falle war sie jedoch überzeugt, soeben ein Zeichen erhalten zu haben. Denn Zeichen in all ihren Gestalten hatte Maria Kouzis im Laufe ihres Lebens zu trauen gelernt.“
verstanden
Die Griechen: vorgestern, gestern und heute, in Griechenland, Deutschland, USA und in Österreich
eingeschätzt
ein hinreißender und komischer Familienroman
Dein Blogg ist die Rettung!
Das ist sehr freundlich von dir – wobei ich mir nicht sicher bin, ob dieses Buch etwas für dich ist. Vielleicht doch eher aus dem Sachbuchbereich „Die Schock-Strategie“ von Naomi Klein? Beitrag folgt dieser Tage …
Au ja! Allerdings keine akute Not mehr: habe „Wir brechen die 10 Gebote und uns den Hals: Zelda und F. Scott Fitzgerald“ von Michaela Karl (gleiche Autorin – Dorothy Parker Biografie) angefangen, bisher super.
Sehr gut, cooler Titel!